Zuchtstätte

Die Zuchtstätte Großbeeren gibt es seit Januar 2022. Auf den Weg dahin habe ich mich im Sommer 2021 gemacht: Ich habe das Züchtergrundseminar der ERU Canis Zuchtgemeinschaft besucht, auf dem ich viel Interessantes über die Zucht gelernt habe. Bubble hat alle Untersuchungen für die Zuchttauglichkeit zu Augen, Hüfte, Knie und Ellenbogen im September 2021 gemacht. Mit Bubbles Prüfung zu Verhalten und Rassestandard durch eine Zuchtwartin des Vereins sowie der Abnahme der Zuchtstätte im Januar 2022 hatte ich dann alles zusammen: Die Zuchtstätte Großbeeren war geboren.

Der Name Großbeeren kommt von der wunderschönen Straße, in der wir wohnen und uns so zuhause fühlen: Die Großbeerenstraße. Bubble ist hier allseits gerne gesehen und beliebt, daher hoffen wir, dass es viele Chebos von Großbeeren geben wird, die anderswo genau so viel Freude verbreiten.

Die ersten Wochen bis zum Auszug

Wie in der ERU Canis Zuchtgemeinschaft als Grundsatz vorgegeben werden die Welpen bei uns mitten im Familienhaushalt leben- sie kommen im Wohnzimmer zur Welt und wachsen dort auf. Sie lernen also von Anfang an all das kennen, was den Alltag in einer Familie ausmacht: Wir Menschen kommen und gehen, es läuft mal der Fernseher oder Staubsauger, die Tür oder das Telefon klingelt, usw.

Wenn die Kleinen dann ausziehen, sind sie mittlerweile schon kleine wuselige Racker. Sie sind dann gechipt, geimpft und entwurmt. Sie bekommen ihre Ahnentafel der ERU Canis Gemeinschaft e.V. und einen EU-Heimtierausweis mit.

Sobald die Kleinen soweit sind, dürfen sie bei uns im Garten die Welt erkunden, Gras und andere Untergründe kennenlernen, schnüffeln, und mit genug Platz laufen üben und toben. Bis die dann schon supersüßen Fellknäule ab ca. acht bis neun Wochen bei uns ausziehen, lernen sie noch vieles mehr kennen: Auto fahren, den Tierarzt, Geschirr und Halsband tragen, ein wenig an der Leine gehen, Fell bürsten und Krallen schneiden, Straßenverkehr und andere Menschen, und mal sehen, was uns noch so begegnet!

Unseren Welpen bleiben wir für immer verbunden

Eine Welpe, der hier zur Welt kommt, für den möchte ich vor allem eins: Das richtige Zuhause finden, so dass Hund und Menschen sich gegenseitig glücklich machen. Ich stehe meinen Welpenkäufern das Hundeleben lang mit Rat und Tat zur Seite- und wenn ich die Antwort oder den Rat nicht weiß, frage ich das große Netzwerk, das wir Chebo-Züchter bilden.

Ich freue mich, wenn ich Welpen und Menschen auf ihrem Weg in das gemeinsame Glück helfen kann und wir in Kontakt bleiben, über jedes Foto, jede Erzählung aus dem Hundeleben und jedes Treffen mit den Fellnasen, die hier zur Welt kamen- und mit allen anderen auch 😉

Ich habe den folgenden Text kopiert, weil genau dieser Text alles ausgesagt, wofür die Züchter, die ich in der ERU Canis Gemeinschaft kennengelernt habe, stehen, und wofür auch ich nun stehe:

Offener Brief an alle Welpenkäufer

(Autor unbekannt)

Ihr habt uns sicher besucht, bevor ihr euren Hund mit nachhause genommen habt. Ihr habt uns viele Fragen gestellt und wir Züchter haben sie euch geduldig beantwortet. Auch wir haben euch viele Fragen gestellt und versucht, euch so gut wie möglich kennenzulernen. Wir haben euch erklärt, wie der Hund gepflegt, gefüttert und gehalten werden sollte.

Wir haben euch auch gesagt, dass uns der Kontakt zu unseren Welpen immer wichtig sein wird und wir uns sein ganzes Leben verantwortlich fühlen. Warum? Weil wir unsere Welpen lieben!

Ihren ersten Atemzug haben sie in unseren Händen gemacht, wir haben gebangt um zartes Leben, wenig geschlafen und dafür gesorgt , dass unsere Welpen einen bestmöglichen Start in ein tolles und gesundes Hundeleben haben. Die Mutter eures Hundes ist unser geliebtes Familienmitglied, (selten auch mal der Vater) und wir haben uns etwas dabei gedacht, dass gerade diese beiden die Eltern eures Hundes werden. Auch dies, weil wir unsere Hunde lieben.

Wir sagen nicht viel, wenn ihr erzählt, dass euer Hund nun plötzlich sein Futter nicht mehr mag und ertragen jeden Futterwechsel, ohne zu murren. Wir meckern auch nicht, wenn ihr unserem Rat einen Hundeverein zu besuchen, nicht nachkommt, versuchen uns aber auch dann zurückzuhalten, wenn der Hund beginnt euch zu terrorisieren. Denn lieben tun wir sie immer noch.

Freuen tun wir uns sehr über jedes Foto, jede Nachricht und jeden Anruf, auch noch nach Jahren. Denn wir lieben unsere Hunde immer noch. Wir sind nicht Züchter geworden, weil wir Langeweile hatten, wir nehmen all das auf uns, weil wir diese Rasse lieben und weil wir euch einen Traum erfüllen möchten, den Traum vom Hund. Also glaubt bitte nicht, dass ihr uns die Liebe zu unseren Welpen mit ein paar Geldscheinen abkaufen könnt.

Schöne Freundschaften entstehen auf diesem Weg, das möchten wir niemals missen. Viele Welpenkäufer berichten uns noch nach vielen Jahren, wie toll gerade dieser eine Hund ist, den sie damals bei uns erworben haben. Dann geht uns das Herz auf. Leider gibt es eben auch die anderen, die einfach so aus unserem Leben verschwinden, als hätten sie vergessen, dass wir Züchter es waren, die ihnen einst ihr Herz verkauft haben.